The devil lies in the detail by Peter Littger

The devil lies in the detail by Peter Littger

Autor:Peter Littger
Die sprache: deu
Format: epub
ISBN: 978-3-462-30850-1
Herausgeber: Kiepenheuer & Witsch Verlag
veröffentlicht: 2015-04-21T16:00:00+00:00


101 teuflische Patzer

out of the question | no question – Diese beiden Formulierungen werden leicht verwechselt, und auch ich habe sie häufig durcheinandergeworfen. Doch der Unterschied ist gewaltig. Probieren Sie es selbst:

»Keine Frage, ich muss mein Englisch verbessern.

Es ist ausgeschlossen, dass ich es noch in diesem Jahr schaffe.« = »There is no question/It is beyond question that I have to improve my English. It is out of the question that I will make it by the end of this year.« Umgekehrt verneinend geht es aber auch mit »no question«: »There is no question/it is beyond question that I will not make it by the end of the year.«

Ich habe keinen Zweifel, dass Sie verstehen, warum das alles so schwierig ist. No question, it’s a difficult one.

overall – heißt nicht »überall«, sondern »Ganzkörperanzug«. Deutsche verwechseln es häufiger mit »all over«, was tatsächlich a) »überall«, aber auch b) »unordentlich«, c) »aus und vorbei« und d) »vollflächig« bedeuten kann: a) »His stuff was scattered all over the shop.« b) »Her hair was all over the place.« c) »It’s all over between us.« d) »The room is being painted with an all-over white.«

Wer nun »overall« nicht als »Ganzkörperanzug« verwenden möchte, kann damit auch »insgesamt«, »alles in allem« oder »im Großen und Ganzen« sagen. Es wird dann wie die Zusammenfassung a) eines Erlebnisses, b) einer Erkenntnis oder c) einer Erklärung benutzt, und das meistens hinter oder vor einem Satz: a) »It was a very nice evening, overall.« b) »Overall, I tend to believe that there will be no revolution in Cuba.« c) »There is an overall feeling of anxiety.«

to overhear – bedeutet nicht »etwas überhören«, sondern »etwas mithören«, »belauschen« oder »zufällig hören«: »I overheard my neighbour talking about his illegitimate children« oder »He was overheard by the NSA spooks«. Wer etwas überhört, sagt: »Did I miss hearing this?« Oder einfach: »I did not hear it.«

by my own – haarscharf daneben und deshalb ein typisch deutsches »pronominales Kauderwelsch«. Eigentlich will der Sprecher »on my own« (»auf eigene Faust«, »alleine«) oder »(all) by myself« (»ganz alleine«, »auf mich selbst gestellt«) sagen. Sinn ergibt die Konstruktion nur, wenn man sich an seine eigenen Regeln oder Angaben halten will, zum Beispiel: »That’s true by my own account« oder »I wish to abide by my own rule«.

personal – bedeutet nicht das Personal, das irgendwo (oder für einen selbst) arbeitet. Wer die Mitarbeiter in ihrer Gesamtheit meint, spricht vom »staff«, ein Einzelner ist »member of staff« und »Personal einzustellen« bedeutet schlicht »to staff«. Hierfür habe ich auch schon »I get personal to do this« gehört, was heißen sollte: »Ich hole mir für die Aufgabe Personal«, aber in Wahrheit aussagte: »Ich werde persönlich, um das zu machen« oder noch schärfer: »Ich werde jetzt mal unsachlich, um das zu machen.« Sehr häufig hört man im Englischen: »Personally, I think …« Damit betont man sich selbst höchstpersönlich: »Ich denke, dass …« Hier sollte also betont werden, dass »personal« im Englischen überhaupt kein Hauptwort ist, sondern lediglich ein Adjektiv, das »privat« oder »personenbezogen« bedeutet: »personal matters« sind persönliche Anliegen und nicht Angelegenheiten der Belegschaft.



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